Zudem sei der Markt für High-End Kamera-Module durch das aktuelle Umfeld stark beeinträchtigt und beeinflusse die Geschäftsentwicklungen der Marktteilnehmer negativ, erklärte Jenoptik in einer Pressemitteilung. Die Schweizer Sinar AG, ein Tochterunternehmen von Jenoptik, wird die Garantie- und Serviceleistungen für die bisher verkauften Mittelformat-System vollumfänglich erfüllen und auch weiterhin professionelle analoge und digitale Fachkamera-Lösungen vertreiben. Das Geschäft der Sinar AG werde künftig außerhalb der Jenoptik weitergeführt, heißt es dazu in der Pressemitteilung.
Der Ausstieg aus dem Mittelformatkamera-Geschäft macht bei Jenoptik Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 7,9 Millionen Euro notwendig, die in das Konzernergebnis des zweiten Quartals einfließen werden. Das Ergebnis für das erste Halbjahr werde vor diesen Sondereffekten positiv ausfallen. Bei dem zu erwartenden Gewinn von drei Millionen Euro seien bereits rund eine Million Euro laufende Verlust aus diesem Geschäftsbereich berücksichtigt, die in Zukunft enfallen werden. Fortan will sich Jenoptik auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Dazu gehören auch Systeme für die digitale Bildverarbeitung in den Bereichen Medizintechnik, Life Science, Verkehrssicherheit und militärische Aufklärung.