Die Transaktion wurde vom Hermès-Präsident Jean-Louis Dumas und dem Leica Vorstandsvorsitzenden Hanns-Peter Cohn gemeinsam bekanntgegeben. Die 1837 gegründete Hermès-Gruppe verfügt über 14 Geschäftsfelder in den Bereichen Mode, Schmuck, Tafelkultur, Wohn-Accessoires und Parfum. Das Unternehmen unterhält Allianzen mit dem Schuhhersteller John Lobb, dem Kristallwarenhersteller Cristalleries de Saint-Louis, dem Silberwaren-Produzenten Orfèvrerie Puiforcat, dem Tuchhersteller Tissages Perrin und dem Modehaus Jean-Paul Gaultier, an dem Hermès kürzlich eine Beteiligung in Höhe von 35% erwarb. In einer Pressemitteilung wird betont, daß Hermès mit der neuen Partnerschaft mit Leica die seit 20 Jahren verfolgte Strategie fortsetzt, mit den jeweiligen Meistern ihres Faches zusammenzuarbeiten.
Die Hermès-Gruppe erzielte 1999 einen Gesamtumsatz von 927 Millionen Euro mit einem Betriebsergebnis von 192 Millionen Euro. Der Umsatz der Leica Camera Gruppe im letzten Geschäftsjahr (31. März 2000) betrug 141 Millionen Euro bei einem Betriebsergebnis von 3,6 Millionen Euro. Das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hat die Leica Camera Gruppe mit einem kräftigen Umsatz-Wachstum von 15,7% auf 141,5 Millionen DM abgeschlossen. Außerordentliche Aufwendungen und negative Währungseinflüsse führten dabei zu einem mit -6,7 Millionen DM gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Millionen DM schlechteres Ergebnis nach Steuern.