Bereits vor einigen Tagen hatte der amerikanische Hedge Fond Chef Guy Wyser-Pratte juristische Maßnahmen gegen CeWe Color angekündigt. Die Hedge Fonds beschuldigen das Unternehmen, die Abstimmungsergebnisse manipuliert zu haben. Diese Vorwürfe hatte CeWe Color bereits frühzeitig zurückgewiesen. Zu den Klagen selbst wollte das Unternehmen noch keine Stellung nehmen, da ihr Inhalt noch nicht bekannt sei. Man sehe der juristischen Auseinandersetzung allerdings „ganz gelassen entgegen“, erklärte eine Unternehmenssprecherin.
Insider haben zu den Vorwürfen berichtet, dass die Vertreter der Hedge Fonds auf der Hauptversammlung selbst versucht haben, die Abstimmung zu manipulieren. So habe ein Fond-Vertreter eine Ersatz-Stimmkarte angefordert und erhalten. Bei der Auszählung habe sich dann aber herausgestellt, dass sowohl das Original als auch die Ersatz-Stimmkarte abgegeben worden seien. Schon während der Hauptversammlung hatten die Vertreter einiger Fonds versucht, durch juristische Spitzfindigkeiten den Entscheidungsprozess zu verhindern. In diesem Zusammenhang Marcap Berater Sebastian Freitag den anwesenden Mitaktionären damit gedroht, das Unternehmen durch juristische Maßnahmen lahm zu legen, wenn nicht in seinem Sinne abgestimmt würde.