Der bekennende Marxist wurde 1969 wegen landesverräterischen Beziehungen zur DDR zu einer Haftstrafe verurteilt. Nach deren Verbüßung machte er seine Mitarbeiter zu Besitzern von Photo Porst und führte ein einzigartiges Modell von Selbstbestimmung und Gewinnverteilung ein, das sich allerdings nicht durchsetzen konnte.
1980 stieg Porst aus der aktiven Geschäftsführung des Franchiseunternehmens aus, das später allerlei Turbulenzen und Besitzerwechsel erlebte und 2002 Insolvenz anmeldete. Die Reste von Photo Porst gingen anschließend in der Ringfoto Gruppe auf.
1981 machte Hannsheinz Porst noch einmal Schlagzeilen in der Fotobranche, als er im April mit einem ungewöhnlichen Konsortium den damals maroden Kamerahersteller Rollei übernahm. Er konnte allerdings nicht verhindern, dass das Traditionsunternehmen wenige Monate später Konkurs anmelden musste.
Porst lebte in den letzten Jahren zurückgezogen in Artelshofen bei Nürnberg.