Nach Kriegsdienst , Verwundung und Gefangenschaft führte das Schicksal den gelernten Textilkaufmann im Zuge der Aussiedlung nach Monheim. Seine außergewöhnliche Karriere begann dort im November 1946 als erster Mitarbeiter der aus Dresden verlagerten Firma Hamaphot. Als 1958 der Firmengründer Martin Hanke starb, übernahm Adolf Thomas, der in der Zwischenzeit dessen Tochter Gerlinde geheiratet hatte, die Firmenleitung.
In einer beachtenswerten unternehmerischen Leistung führte Thomas mit seinem Schwager Rudolph Hanke die Firma Hama zu ihrer heutigen Bedeutung. Das aus dem Fotobereich stammende Unternehmen vertreibt jetzt neben dem umfangreichen Fotosortiment auch Video-, Audio-, Telefon-, Handy-, und Computer-Zubehör. Weltweit ist Hama neben dem Stammsitz in Monheim, wo zur Zeit zirka 950 Mitarbeiter beschäftigt sind, in zwölf weiteren Ländern mit Tochterfirmen präsent und so insgesamt direkter Arbeitgeber für rund 2000 Menschen.
Adolf Thomas war nicht nur ein unermüdlicher und umsichtiger Unternehmer, sein Engagement galt und gilt auch heute noch dem öffentlichen Leben. 1998 wurde ihm von dem damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Damit wurde neben seinem unermüdlichemn geschäftlichen Einsatz vor allem die sozialen Aktivitäten des Monheimer Unternehmers gewürdigt.