Die Verbraucher investieren wieder verstärkt in Unterhaltungselektronik, lautete ein Fazit der Konferenz. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 238 Millionen Fernsehgeräte verkauft und in diesem Jahr geht die GfK Retail and Technology in ihrem Digital World Report 2010 von 252 Millionen verkaufter Geräte aus.
Fernseher sind die wichtigsten Umsatzträger im Bereich Unterhaltungselek-tronik. Die Flachbildtechnologie hat sich mittlerweile durchgesetzt und der Trend geht zu einer technisch hochwertigen Ausstattung für die eigenen vier Wände mit immer größeren Bildschirmen. Außerdem bietet der Handel vermehrt Fernseher mit LED-Technologie an, die wenig Strom verbrauchen und gleichzeitig eine bessere Bildqualität bieten. Die Grenzen zwischen den verschiedenen CE-Geräten verwischen zunehmend und Verbraucher können beispielsweise via Fernseher Internetseiten aufrufen und Videos herunterla-den. Die 3D-Technik fürs Wohnzimmer steht zwar derzeit noch an ihrem Anfang. Allerdings bietet fast jeder namhafte Fernsehhersteller mittlerweile 3D-fähige Bildschirme an oder wird sie in Kürze im Sortiment haben. Bis Ende Mai 2010 wurden in Europa bereits mehr als 25.000 Flachbildfernse-her mit 3D-Technik verkauft.
Auf Seiten der Verbraucher zeigt sich einerseits, dass immer mehr Haushal-te mit ihren Geräten über eine Reihe von multimedialen Zusatzfunktionen verfügen. Andererseits profitieren erst wenige Konsumenten von dieser zunehmenden Konvergenz im Wohnzimmer und nutzen die verschiedenen Geräte weiterhin klassisch beispielsweise ausschließlich als Fernseher oder Notebook.
Der Handel steht daher in Zukunft vor der Aufgabe die innovativen Techno-logien an den Konsumenten zu vermitteln und ihnen als kompetenter Bera-ter zur Seite zu stehen. Eine aktuelle Umfrage unter 120 Elektrofachhänd-lern in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ist zu dem Ergebnis gekommen, dass 3D-Fernseher künftig unverzichtbarer Bestandteil des Sor-timents sein werden. Insgesamt 90 Prozent der Händler geben zudem an, dass auch das Thema Internetfernsehen auf Interesse bei Kunden stößt.