Unternehmensangaben zufolge spiegeln die Rückgänge in Umsatz und Gewinn vor allem die schwache Nachfrage auf dem japanischen Binnenmarkt nach dem Erdbeben im März wider. Auch die unsichere Wirtschaftslage in den USA und Europa wirkte sich negativ aus. Dagegen habe Fujifilm in China und anderen Wachstumsmärkten erfreuliche Umsätze erzielt, erklärte das Unternehmen.
Der Umsatz in Europa ging im ersten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,3 Prozent auf 56,4 Milliarden Yen (513,9 Millionen Euro) zurück. Diese Entwicklung führte zu einem operativen Verlust von 1,44 Milliarden Yen (13,1 Millionen Euro) nach einem Gewinn von 1,67 Milliarden Yen (15,2 Millionen Euro) im Vorjahresquartal.
Im Geschäftsbereich Imaging Solutions verzeichnete Fujifilm einen Umsatzrückgang um 1,8 Prozent auf 81,7 Milliarden Yen (744,5 Millionen Euro) und einen operativen Verlust von 1,3 Milliarden Yen (11,8 Millionen Euro) nach einem Gewinn von 1,8 Milliarden Yen (16,4 Millionen Euro) in der Vorjahresperiode. Der Grund für das schwache Ergebnis liege vor allem in den Auswirkungen des Erdbebens und negativen Währungseinflüssen, erklärte Fujifilm. Starke Nachfrage in Europa und China führte zu höheren Absätzen von Colorpapier; in diesem Segment verzeichnete Fujifilm steigende Marktanteile. Im Digitalkamera-Geschäft hat Fujifilm im ersten Quartal trotz der Auswirkungen des Erdbebens stabile Umsätze erzielt. Dazu trugen vor allem die hochwertigen Modelle FinePix X100, FinePix F550EXR und FinePix S3200 bei.
Für das Gesamtjahr erwartet Fujifilm einen Umsatz von 2,34 Billionen Yen (21,3 Milliarden Euro), 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das operative Ergebnis soll um 17,3 Prozent auf 160 Milliarden Yen (1,46 Milliarden Euro) wachsen.