Die Fujifilm Holdings erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen operativen Gewinn von umgerechnet 758,8 Millionen Euro, was einem Anstieg um 60,5 Prozent entspricht. Der Ertrag vor Steuern wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 29,7 Prozent und erreichte umgerechnet 693 Millionen Euro.
Besonders gut hat sich Fujifilm im Bereich Information Solutions entwickelt – hier legten die Umsätze um 17 Prozent zu. Das ist nach Angaben des Unternehmens vor allem der starken Nachfrage nach medizinischen Systemen, CTP-Druckplatten und Materialien für Flachbildschirme zu verdanken. Auch der Bereich Document Solutions mit Systemen zur Bürokommunikation und Dokumentenverwaltung verzeichnete eine positive Entwicklung und wuchs um 4,6 Prozent.
Der Umsatz im Bereich Imaging Solutions, zu dem Digitalkameras, Speicherkarten, Fotofinishing-Dienstleistungen, Fotopapier und Film gehören, ging zwar auf umgerechnet 4,06 Milliarden Euro zurück und musste noch einmal einen operativen Verlust von umgerechnet 286,1 Millionen Euro hinnehmen, der durch Restrukturierungskosten in Höhe von mehr als 400 Millionen Euro entstand. Das Ergebnis ist aber deutlich besser als im vorigen Geschäftsjahr.
Dem Markt entsprechend schrumpften die Umsätze besonders durch die sinkende Nachfrage nach Filmen. Dagegen konnte Fujifilm den Absatz von Fotopapier steigern. „Hier hat sich ausgezahlt, dass Fujifilm das Wachstum des digitalen Bildermarktes durch die konsequente Weiterentwicklung aller Segmente, von den Geräten über Chemie bis zu Medien und Software, stets entscheidend mitgeprägt und vorangetrieben hat“, erklärte Helmut Rupsch, Geschäftsleiter bei Fujifilm Düsseldorf. „In diesem Bereich werden wir deshalb weiter investieren und nicht nur neue Frontier Modelle entwicklen, sondern auch verschiedene Ausgabe-Geräte in einem System zusammenführen. Auch die Bildbestellung über Internetportale und die Produktion in unseren Großlaboren bleiben zentraler Bestandteil unseres Angebotes.“
Im Gesamtumsatz über alle Geschäftsbereiche schnitt Europa übrigens besser ab als der Gesamtkonzern: Die Umsätze wuchsen hier um 12,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro.