Der Bundesverband Technik des Einzelhandel (BVT) hat den Fotofachhandel aufgerufen, sich konstruktiv an dieser Befragung zu beteiligen. Jeder Händler, der seine Ausbildungsbereitschaft und die Notwendigkeit des neuen Berufsbildes unterstreiche, sichere die qualifizierte Ausbildung für die Zukunft, heißt es in einer Pressemitteilung.
Unterstützt werden diese Aktivitäten auch von Vertretern der großen Einkaufsgruppen. Ringfoto Verwaltungsratsvorsitzender Rainer Th. Schorcht: „Qualifizierte Ausbildung ist der Wettbewerbsfaktor des modernen Fotofachhandels. Wer zukunftssichere Arbeitsplätze will, muß seinen Nachwuchs optimal ausbilden. Um das sicherzustellen, wird jeder kluge Fotohändler sein Knowhow bei der Befragung zum neuen Berufsbild einbringen.“
Ähnlich europa-foto Verwaltungsratsvorsitzender Robert-Alexander Rutten: „Der Fotonachwuchs von heute muß breit aufgestellt sein. Früher lag der Schwerpunkt bei Foto-Optik und -Chemie. Heute wird der Fotohändler zum aktiven Dienstleister, der sich auch in Hard- und Softwarefragen auskennen muß. Dieses breite Wissen kann nur in einem modernen Berufsbild vermittelt werden.“
Mit dem neuen Berufsbild „Medienberater für visuelle Kommunikation“ sollen die Weichen für eine moderne und zukunftsorientierte Ausbildung in der Fotobranche gestellt werden. Deshalb setzen sich alle wichtigen Verbände und Interessengruppen, darunter die Handelsverbände Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), die Bildungsinstitutionen Landesberufsschule Photo+Medienforum Kiel und Photo+Medienforum Kiel, die Einkaufskooperationen europa-foto und Ringfoto sowie der Photoindustrie-Verband für die Realisierung des neuen Berufsbildes ein. Zwischenzeitlich sind mit BVT-Unterstützung die Sachverständigen der Arbeitgeberseite für die Entwicklung des neuen Berufsbildes benannt worden – die Ernennung durch die Gewerkschaftsseite steht noch aus. Mit einem ersten Treffen aller Beteiligten beim BIBB ist laut BVT im November 2005 zu rechnen.