Insgesamt flossen 56 Millionen Euro in den Umbau der Papiermaschine zu einer flexiblen Kombi-Maschine. Sie kann sowohl für die Herstellung von Dekor- als auch von Imagingpapieren verwendet werden. Die jetzt umgebaute Papiermaschine 1 gilt als die schnellste und größte Dekorpapiermaschine weltweit.
Als ein „entscheidendes und zukunftsweisendes Projekt für die Schoeller Gruppe“ bezeichnet Dr. Bernhard Klofat, CEO der Felix Schoeller Gruppe, den gelungenen Umbau der Papiermaschine 1 im Osnabrücker Werk. Das Osnabrücker Familienunternehmen wird dadurch wettbewerbsfähiger, kann flexibler produzieren und verbessert deutlich seine Energieeffizienz. Die moderne Kombi-Papiermaschine senkt den CO2-Ausstoß um ein Vielfaches und benötigt weniger Energie als bisher. Von der gesamten Investition in Höhe von 56 Millionen Euro hat das Bundesumweltministerium den Umbau mit 4,5 Millionen Euro unterstützt.
Der Stammsitz des Unternehmens in Osnabrück erhält mit der neu gestalteten Papiermaschine auch ein anderes Gesicht und wird nachhaltig gestärkt: Aus einem Fotopapierwerk, das es seit seiner Gründung vor 115 Jahren war, wird nun ein Standort mit dem Schwerpunkt zur Dekorpapierfertigung.
Im Dekorpapiermarkt, in dem Felix Schoeller zu den Marktführern gehört, wird die neu umgebaute Papiermaschine die erste Maschine weltweit sein, die Dekorpapiere in der doppelten Standardbreite von 2,07 Metern fertigen kann. Dadurch hat Felix Schoeller einen Produktionskostenvorteil durch geringere Rohstoff- und Erzeugungskosten.
Ein weiterer Wettbewerbsvorteil der neuen Papiermaschine besteht darin, dass Felix Schoeller nun auch Harz sparende Papiere von der PM 1 anbieten kann. Diese bewirken, dass in der Weiterverarbeitung deutlich weniger Harz aufgenommen wird als bei herkömmlichen Dekorpapieren bei gleichen Weiterverarbeitungseigenschaften. Die geringere Harzaufnahme in der Imprägnierung bedeutet für den Weiterverarbeiter einen erheblichen Kostenvorteil.