Voigtländer hat das erste Objektiv für das Fujifilm X-Bajonett angekündigt. Das neue Nokton 35mm F1.2 X wurde speziell für den Fuji APS-C Sensor entwickelt; mit einer Brennweite, die 53mm im Kleinbildformat entspricht, und seiner hohen Lichtstärke ist es für viele Einsatzgebiete geeignet. Unabhängig davon hat die Stiftung Warentest die Bildqualität desVoigtländer Super Nokton 29 mm F0,8 in einem Schnelltest als „top” bezeichnet.
Das neue Nokton 35mm F1.2 X ist wie bei Voigtländer üblich ausschließlich aus Glas und Metall gefertigt; die Fokussierung erfolgt überwiegend manuell, die Blende lässt sich in 1/3-Stufen einstellen. Elektrische Kontakte ermöglichen die Kommunikation mit der Kamera, die je nach Modell unterschiedliche Parameter einschließt. Das Nokton 35mm F1.2 X ist nur 39,8 mm lang und wiegt 196g. Die Naheinstellgrenze liegt bei 30 cm. Das Objektiv ist ab August (inklusiv Objektivdeckel, Rückdeckel und Gegenlichtblende) für 649 Euro (UVP) erhältlich.
Den Preis von 1.800 Euro (UVP) für das Super Nokton 29 mm F0,8 hält die Stiftung Warentest wegen der besonders hohen Bildqualität für gerechtfertigt. Das lichtstarke Objektiv liefere sogar bei fortgeschrittener Dämmerung noch Bilder mit allen Farbdetails und Kontrasten, heißt es im Bericht. Selbst anspruchsvolle Aufnahmen von Sternbildern seien im Test gelungen. Auch bei Videoaufnahmen führe die große Blendenöffnung von F 0.8 bei wenig Licht zu überzeugenden Ergebnissen. Das zeigt die Stiftung Warentest in einem kurzen Film auf Youtube.
Fazit des Schnelltests: „Das Voigtländer Super Nokton ist durchdacht, sehr hochwertig verarbeitet und beeindruckt mit einer erstaunlich guten Bildqualität, die trotz der extremen Lichtstärke selbst in den Bildecken stimmt.” Lediglich die fehlende Bedienungsanleitung wurde von den Warentestern kritisiert.