Endlich: Nikon kündigt die Nikon Z f an

Seit Wochen rumorte es in der Gerüchteküche, jetzt ist es offiziell: Nikon hat die spiegellose Vollformatkamera Z f angekündigt, deren Design vom Äußeren der legendären Spiegelreflexkamera FM2 inspiriert wurde. Sie ist die erste Nikon-Kamera, die Filmaufnahmen mit Blendenautomatik unterstützt. Im Fotomodus wurde 3D-Tracking, im Filmmodus Motivverfolgung zu den Optionen für die AF-Messfeldvorwahl hinzugefügt. Die mit dem 24,5 Megapixel CMOS Sensor im FX Format erzeugten Bilddaten werden mit dem Expeed 7 Prozessor verarbeitet, der auch in der Nikon Z 9 steckt.

Der schnelle Prozessor ermöglicht Serienaufnahmen mit bis zu 30 Bildern/s. Mit der Pre-Release Capture-Funktion können Aufnahmen vor dem vollständigen Drücken des Auslösers bis zu eine Sekunde lang zwischengespeichert werden. Die Lichtempfindlichkeit ist im Bereich ISO 100 bis 64.000 einstellbar und kann auf ISO 50 bzw ISO 204.000 erweitert werden.

Die Nikon Z f bietet zahlreiche neue Funktionen: Zusätzlich zur herkömmlichen monochromen Picture-Control-Konfiguration stehen jetzt die Optionen „Neutral; monochrom” und „Tiefe Tonwerte; monochrom” zur Verfügung. Dem Foto-/Video-Wahlschalter wurde eine eigene Schwarz-Weiß-Position mit dem Kürzel B&W hinzugefügt, um einen sofortigen Wechsel zwischen den Funktionen zu ermöglichen.

Die Z f ist mit „Creative Picture Control” ausgestattet und unterstützt als erste Nikon Systemkamera Aufnahmen mit Pixelverlagerung (bei Verwendung von NX Studio Ver.1.5.0.). Zudem bietet sie als weltweit erste Kamera überhaupt einen Fokusmessfeld-VR zur Unterdrückung der Unschärfe rund um den Fokuspunkt. Die Optionen für den benutzerdefinierten Messfeldvorwahl-Modus des Hybrid-AF wurden von den Profimodellen übernommen und erweitert, um die Ergebnisse bei Szenen mit komplexen Motiven zu verbessern.

Die neue Kamera nimmt bis zu 125 Minuten lange Videos in 4K/60p in den Formaten MOV oder MP4 auf. Auch die 10-Bit-H.265-Videoaufzeichnung ist möglich. Weitere Funktionen wurden von der Z 9 übernommen, darunter die Möglichkeit, die ISO-Empfindlichkeit in Schritten von 1/6 LW anzupassen und während der Filmaufnahme einen roten Rahmen anzuzeigen.

Als erste spiegellose Vollformatkamera der Z-Serie ist die Nikon Z f mit einem neig- und drehbaren Monitor ausgestattet; er hat eine Diagonale von 8 cm und 2,1 Mio. Bildpunkte. Der 1,27 cm/0,5 Zoll große OLED Sucher löst mit 3,69 Mio. Bildpunkten auf.

Die Kamera ist gegen das Eindringen von Staub und Tropfwasser geschützt und mit je einem Speicherkartenfach für SD-Karten und Micro-SD-Karten ausgestattet.

Am Gehäuse aus Magnesiumlegierung ist der Einfluss des Nikon Erbes deutlich zu erkennen: So sind z. B. alle Einstellräder aus präzisionsgefrästem Messing gefertigt. Neu ist dagegen die Möglichkeit, neben traditionellem Schwarz aus sechs eleganten Exterieur-Farben wählen zu können.

Die Nikon Z f ist voraussichtlich ab Oktober zum Preis von 2.499 Euro (UVP Gehäuse), 2.749 Euro (UVP mit Nikkor Z 40 mm f/2 SE) bzw. 3.129 Euro (UVP im KIt mit Nikkor Z 24 – 70 mm f/4 S) erhältlich. Zur Markteinführung gibt es bei Bestellung/Kauf im Zeitraum vom 20. September bis 31. Oktober bei teilnehmenden Händlern einen Kamera-Handgriff im Wert von 49,99 Euro gratis dazu.