Die Umsätze mit digitalen Produkten und Dienstleistungen legten dabei um 10 Prozent auf 1,37 Milliarden US-$ zu. „Damit liegen wir im Rahmen unserer Erwartungen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Antonio Perez. „Wir haben uns in den wichtigen digitalen Geschäftsbereichen gut geschlagen und rechnen daher fest damit, unsere Ziele für dieses Jahr zu erreichen.“
Der Umsatz der Consumer Digital Imaging Group stieg im ersten Quartal um 20 Prozent auf 554 Millionen US-$; der operative Verlust in diesem Segment erhöhte von 75 Millionen US-$ im ersten Quartal 2007 auf 111 Millionen US-$. Als Gründe dafür gibt Kodak planmäßige Investitionen in das Consumer Inkjet Segment an, die teilweise durch verbesserte Erträge beim Verkauf von Digitalkameras und digitalen Bilderrahmen kompensiert wurden.
Die Graphic Communications Group steigerte ihren Umsatz im ersten Quartal um 4 Prozent auf 812 Millionen US-$ und musste dabei einen operativen Verlust von 1 Million US-$ hinnehmen. Im ersten Quartal 2007 war noch ein operativer Gewinn von 9 Millionen US-$ erzielt worden. Kodak nennt als Ursache hier die gestiegenen Kosten für Aluminium und planmäßige Investitionen in Forschung und Entwicklung für kommerzielle Inkjet-Systeme. Auf der drupa will das Unternehmen mit der Kodak Stream Technologie ein völlig neues System für den industriellen Inkjet-Druck vorstellen, das – so Kodak – in Qualität, Geschwindigkeit und Kosten mit dem Offset-Druck vergleichbar ist.
Der Umsatz der Film, Photofinishing and Entertainment Group ging wie erwartet um 13 Prozent auf 724 Millionen US-$ zurück. Der operative Gewinn reduzierte sich um 13,7 Prozent auf 26 Millionen US-$, vornehmlich durch erhöhte Kosten für Silber und andere Rohmaterialien, Rückgänge beim Verkauf von Filmen und Fotopapieren und den Auswirkungen der Streiks der Drehbuch-Autoren in Hollywood.
Das Kodak Management bleibt bei der Vorhersage, in diesem Jahr den Umsatz zwischen 0 und 2 Prozent zu steigern; dabei sollen die Verkäufe von Digitalprodukten um 7 bis 10 Prozent wachsen. Die Kodak Aktie reagierte auf den Quartalsbericht mit einem Rückgang des Kurses von gut 18 US-$ am 30. April auf zeitweise unter 17 US-$ – beim Börsenschluss in New York am 1. Mai betrug der Kurs 17,22 US-$.