Am 1. Mai 2025 soll das „Gesetz zur Stärkung der Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen“ in Kraft treten. Spätestens ab diesem Zeitpunkt dürfen bei den Behörden und Ämtern nur noch digitale Passbilder im Rahmen der Erstellung eines Ausweisdokuments vorgelegt werden. Damit der Fotohandel, die Fotostudios und die Fotografen weiterhin die ersten Ansprechpartner für die Erstellung von Passbildern bleiben, hat die Arbeitsgemeinschaft E-Passfoto bereits jetzt eine funktionierende und gesetzeskonforme Lösung entwickelt.
Dafür hat die 2019 auf Anregung von Ringfoto gegründete Arbeitsgruppe das kombinierte Knowhow aller Beteiligten genutzt, damit die Endkunden auch in Zukunft optisch ansprechende und präzise aufgenommen biometrische Passbilder vor dem Behördentermin im nahegelegenen Geschäft oder Studio anfertigen lassen können. So soll die Erstellung des Passbilds vom Besuch im Amt entkoppelt werden, um lange Wartezeiten vor den Passbildautomaten zu vermeiden und die Aufenthaltsdauer in der Behörde zu verkürzen. Zudem wird die jahrelange Erfahrung und Expertise von Profi-Fotografen mit hochwertiger Ausrüstung nicht nur von Menschen geschätzt, die Wert auf ein Bild in professioneller Qualität legen, sondern kommt auch den oft speziellen Anforderungen für das Fotografieren von kleinen Kindern, älteren Mitbürgern, Brillenträgern oder Menschen mit Behinderung entgegen.
Mit der Passbildlösung des Fotohandels und der Fotografen können über 6.000 Fachleute ein flächendeckendes Angebot sicherstellen, das hohe Bildqualität gewährleistet und höchsten Sicherheitsstandards bei der Aufnahme und Übertragung der digitalen Passfotos entspricht. Nach der Aufnahme erhalten die Bürgerinnen und Bürger im Studio einen QR-Code, mit dem die Behördenmitarbeiter das biometrische Passbild einfach, schnell und sicher aus der autorisierten Sicherheitscloud herunterladen können, um es für den Personalausweis oder Reisepass zu nutzen. Darüber hinaus kann das digital aufgenommene und gespeicherte Passbild auch für viele andere Dokumente wie z.B. Schüler-, Studenten- und Mitarbeiterausweise oder Gesundheitskarten eingesetzt werden.
Da viele Fotohändler und Fotostudios bereits eng mit den Ämtern und Behördenvertretern vor Ort zusammen arbeiten, werden bei der Umsetzung des neuen Verfahrens keine Probleme erwartet: „Sowohl meine Ansprechpartner beim Bürgeramt in Einbeck als auch meine Kunden sind froh darüber, dass auch weiterhin die Zusammenarbeit zwischen uns als Fotograf / Fotohändler und dem Amt bestehen bleibt”, kommentierte z. B. Hans-Martin Kröger, Inhaber von Fotogen in Einbeck. „Somit sind die Kompetenzen bestens verteilt, und der Kunde erhält weiterhin das optimale Ergebnis.“