Seit 1998, so die GfK, verzeichnet der europäische Unterhaltungselektronik-Markt nach Einbrüchen und Preisverfall Mitte der 90er Jahre dank des verbesserten Konsumklimas wieder einen Aufwärtstrend. Diese positive Entwicklung dürfte sich verstärkt fortsetzen, denn die Einführung neuer Technologien, wie sie die Branche derzeit erlebt und weiterhin erwartet, wird für einen deutlichen Nachfrageschub sorgen. Das gilt insbesondere für das junge Segment Home Cinema, das mit DVD, Dolby Digital, Breitband-TV, 100 HZ Bildtechnik, LCD-Rückprojektionen mit Plasma-TV die innovativsten Entwicklungen bündelt und schon jetzt in Europa enorme Wachstumsraten verzeichnet.
In Deutschland hat Home Cinema in diesem Jahr bereits einen Anteil von 14 Prozent am Gesamtvolumen des Unterhaltungselektronikmarktes erreicht – gegenüber acht Prozent in 1999. Den wertmäßig größten Zuwachs erwartet die GfK im Bereich der Fernsehgeräte, da der hohe Bestand alter Geräte einen erheblichen Ersatzbedarf verursacht. Der Verbraucher wünscht vor allem größeres Bildformat, eine bessere Bildqualität und einen optimalen Klang. In Deutschland stieg der Absatz von Geräten mit Großbildschirm im Format 16:9 im ersten Halbjahr 2000 gegenüber der Vergleichsperiode 1999 um 52 Prozent. Noch dynamischer – allerdings bei wesentlicher geringerem Marktvolumen – entwickelte sich der Absatz an Rückprojektoren (Plus 168 Prozent) und Flat Screens (55 Prozent).