Drei hybride RF-Objektive für das Canon R-System

Canon erweitert seine Palette von Festbrennweiten und Zooms der L-Serie für das EOS R-System um die Hybrid-Objektive RF 70-200mm F2.8 L IS USM Z, RF 50mm F1.4 L VCM und RF 24mm F1.4 L VCM, die für den immer näher zusammenwachsenden Foto- und Videomarkt entwickelt wurden. Dabei hat Canon hohe Abbildungsqualität um spezielle Videofeatures wie einen leichtgängigen Blenden-Einstellring, minimiertes Fokus-Breathing und eine gleichmäßige Fokus-Steuerung ergänzt.

Dank seines Zoombereichs eignet sich das neue RF 70-200mm F2.8 L IS USM Z  für viele Einätze bei Sport-, Natur-, Nachrichten- und Hybridaufnahmen. Besonders für professionelle Anwender gibt es wichtige Funktionen, z. B. das elektronisch gestützte parfokale Zoomen, bei dem die Schärfe-Ebene auch bei veränderter Brennweite praktisch gleich bleibt. Fokus-Breathing wird wirksam unterdrückt, und über optionale Power-Zoom-Adapter besteht die Möglichkeit zum Servo-Zoom. Der integrierte optische Bildstabilisator kompensiert nach Angaben von Canon bis zu 5,5 Belichtungsstufen, die Blende lässt sich mit dem speziellen Steuerring besonders gleichmäßig steuern – allerdings kann dieser mit Kameras aus dem EOS R System, die vor Mai 2024 auf den Markt kamen, bei Fotoaufnahmen nicht für die Einstellung der Blende genutzt werden.

Das Objektiv ist mit den RF-Extendern von Canon kompatibel. Für stufenloses Zoomen können die optionalen Power-Zoom-Adapter PZ-E2 oder PZ-E2B verwendet werden – entweder per Hand oder aus der Ferne über die Canon Camera Connect / EOS Utility Apps, die Browser Remote Funktion oder über IP mit dem Canon XC Protokoll (mit kompatiblen Kameras). Die 20-polige Schnittstelle des PZ-E2B unterstützt auch die Canon-Zoomwippe sowie andere Zoom-/Fokusantriebe für eine komfortablere Steuerung bei Anwendungen im Studio. Das neue Hybrid-Zoom wiegt 1.115 g (weiß) bzw. 1.110 g (schwarz) ohne Stativhalterung, ist 199 mm lang und hat einen Durchmesser von 88,5 mm.

Das RF 50mm F1.4 L VCM und das RF 24mm F1.4 L VCM  sind genauso groß (76,5 x 99,3 mm) wie das bereits erhältliche, ebenso lichtstarke RF 35mm F1.4 L VCM. Beide bieten eine Lichtstärke von 1:1,4, was bei wenig Licht von großem Vorteil ist. Dank Nano USM und VCM-Technologie (Voice Coil Motor) stellen die Objektive schnell und nahezu geräuschlos scharf. Für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen sind sie mit einer wasserfesten Gummidichtung gegen äußere Einflüsse geschützt, eine Fluorbeschichtung verhindert das Festsetzen von Schmutz an der Frontlinse. Auch hier kommt ein spezieller Steuerring hybriden Anwendungen entgegen, eine konfigurierbare Taste bietet schnellen Zugriff auf bevorzugte Funktionen.

Leicht: das RF 50mm F1.4 L VCM.

Das RF 50mm F1.4 L VCM ist besonders gut für Porträts bei wenig Licht, Reportagen oder Hochzeiten sowie Event-Videos im Kino-Look geeignet. Außerdem ist es nach Angaben von Canon mit einem Gewicht von ca. 580 g rund 40 Prozent leichter als das RF 50mm F1.2 L USM.

Für spannende Perspektiven: das RF 24mm F1.4 L VCM.

Leicht ist auch das RF 24mm F1.4 L VCM, das mit 515 g Gewicht rund 20 Prozent weniger auf die Waage bringt als sein EF-Vorgänger und dabei auch noch eine deutlich verbesserte optische Leistung bietet. Die lässt sich vor allem bei Landschafts-, Architektur- und Innenaufnahmen auf die Straße bringen; auch für Umweltporträts, Filmaufnahmen und Videointerviews, bei denen die Darstellung des Kontextes eine wichtige Rolle spielt, ist das Objektiv die richtige Empfehlung.

Das RF 70-200mm F2.8 L IS USM Z ist ab 14. November für 3.599 Euro (UVP) erhältlich. Im Dezember folgen die Festbrennweiten RF 50mm F1.4 L VCM (UVP 1.599 Euro) und RF 24mm F1.4 L VCM (UVP 1.749 Euro).