Die Zahl der verkauften Kameras stieg um sechs Prozent auf 4,59 Millionen Stück. Wichtigster Wachstumsträger waren dabei die Digitalkameras, deren Zahl sich von 300.000 im Jahre 1999 auf 580.000 im vergangenen Jahr fast verdoppelte. Aber auch das Segment Kleinbild-Sucherkameras legte nochmals um drei Prozent auf 2,58 Millionen Stück zu. Wegen des höheren Durchschnittspreises von Digitalkameras stieg der Umsatz auf dem deutschen Kameramarkt im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 1,415 Milliarden DM.
Mit insgesamt 4,01 Millionen Stück konnten die analogen Kameras ihr hohes Niveau halten. Der Boom in der Digitaltechnik ging zudem nicht zu Lasten des Filmverkaufs, der um zwei Prozent auf 191 Millionen Stück stieg. Die Zahl der geprinteten Bilder erhöhte sich um zwei Prozent auf 5,15 Milliarden Stück.
Sorge bereitet dem Photoindustrie-Verband das sinkende Preisniveau bei Analogkameras und vor allem im Bildergeschäft. Hier solle in Zukunft besonders der höhere Stellenwert von Bildern als Kommunikationsmittel im Zusammenspiel analoger und digitaler Bildtechniken zur Wertschöpfung beitragen, erklärte Hujer.