Deutscher Foto- und Imagingmarkt wuchs um vier Prozent

Einmal mehr wurde das Wachstum besonders vom Kamera-Absatz getrieben: Mit 8,4 Millionen verkauften Geräten konnte ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Digitalkameras erreichten mit rund sieben Millionen Stück einen Anteil von 83 Prozent an diesem Markt und legten damit um 42 Prozent zu. Mit 140.000 Stück und einem Zuwachs von 180 Prozent haben die digitalen Spiegelreflexkameras 2004 die Verkaufsmenge ihrer analogen Pendants (165.000 Stück) schon fast erreicht.

Das Wachstum im Spiegelreflex-Segment führte auch zu einem verstärkten Interesse an Zubehör-Artikeln wie Blitzgeräten, Wechselobjektiven, Fototaschen, Bilderrahmen usw. und verstärkte auch die Nachfrage nach gedruckten Bildern in Fotoqualität.

Der Absatz von Wechselobjektiven legte gegenüber 2003 um 23 Prozent auf 340.000 Stück zu; mit 85.000 Stück wurden 23 Prozent mehr Blitzgeräte verkauft als im Vorjahr.

Durch die steigende Popularität von Digitalkameras nahm der Verkauf von Filmen um 18 Prozent ab und erreichte ein Gesamtvolumen von 127 Millionen Stück. Gegen den Trend legte die Nachfrage nach Einmalkameras um 20 Prozent zu und erreichte 5,3 Millionen Stück. Um 64 Prozent auf neun Millionen Stück stieg der Verkauf zusätzlicher Speicherkarten für Digitalkameras.

Bei industriell gefertigten Colorpapierbildern rechnet der Photoindustrie-Verband mit einem Gesamtvolumen von 4,65 Milliarden Prints, davon 3,9 Milliarden vom Film und 750 Millionen von digitalen Bilddaten. Hinzu kommen rund 750 Millionen Bilder, die auf Fotoprintern von den Konsumenten selbst ausgedruckt wurden. Der Absatz solcher Drucker stieg im vergangenen Jahr um 32 Prozent auf 346.000 Stück.