Durch zweistellige Zuwächse in diesen Regionen konnte das schwache Wachstum von knapp zwei Prozent in der Europäischen Union, auf die mehr als 40 Prozent des Auslandsumsatzes entfiel, mehr als ausgeglichen werden. Positiv zeigte sich auch die Geschäftsentwicklung in Mittel- und Südamerika sowie im Nahen Osten. Zwar stehen diese Regionen erst für rund fünf Prozent der Exportgeschäfts der deutschen Hersteller, verzeichneten aber ein zweistelliges Plus.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich für das laufende Jahr ab. „Natürlich sorgt die Euro-Krise für eine Verunsicherung bei den Firmen. Von Krisenstimmung ist aber noch nichts zu spüren,“ so Christian Schmidt, Vorsitzender des Spectaris-Arbeitskreises Vertrieb und Export und Geschäftsführer von ewa-marine. „Die Exportleiter rechnen auch für 2012 mit einem deutlichen Plus beim Auslandsgeschäft in der Größenordnung von etwa fünf Prozent.“ Auch wenn sich die Aussichten für die EU-Länder nicht verbessert haben, wird erwartet, dass andere Länder und Regionen erneut für positive Impulse sorgen werden. Auch das USA-Geschäft soll dabei eine Schlüsselrolle spielen. Ebenso kommt der Volksrepublik China, in der im vergangenen Jahr Zuwächse von mehr als 30 Prozent realisiert werden konnten, eine besondere Bedeutung zu.
Der Arbeitskreis Vertrieb und Export kommt zweimal im Jahr zu einer Tagung zusammen. Weitere Themen der Wintertagung waren das Auslandsmesseprogramm, Garantieleistungen und Kundendienst sowie die Bedeutung von „Made in Germany“ in Hinblick auf die von der Europäischen Union geplante Änderung des Zollkodexes.