Cewe: Zuwachs bei Umsatz und Ertrag für 2023 geplant

Die Cewe Stiftung & Co. KGaA  hat heute in Frankfurt im Rahmen der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz die Ergebnisse des Jahres 2022 und den Ausblick für 2023 vorgestellt. Das Geschäftsjahr 2022 hat das Unternehmen mit einem deutlich gestiegenen Umsatz und dem zweitstärksten Ergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen: Der Umsatz legte mit +7,0% um 48,2 Mio. Euro auf 741,0 Mio. Euro zu und übertraf damit die für 2022 geplante Zielsetzung von 680 bis 740 Mio. Euro (2021: 692,8 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 75,6 Mio. Euro und erreichte einen Wert klar in der oberen Hälfte der für 2022 geplanten Zielbandbreite von 65 bis 80 Mio. Euro (EBIT 2021: 72,2 Mio. Euro). Die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 soll auf 2,45 Euro je Aktie steigen (Vorjahr: 2,35 Euro).

Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung ist es die vierzehnte Dividendenerhöhung in Folge.  „Neben dem starken Markenportfolio, den kontinuierlichen Innovationen und den exzellenten Handelsbeziehungen ist es vor allem eine erstklassige Teamleistung – also das „WE“ in „CEWE“ – was unser Unternehmen so stark macht“,  so Yvonne Rostock, Vorstandsvorsitzende der CEWE Stiftung & Co. KGaA, auf der heutigen Bilanzpressekonferenz. „Daher danke ich allen Kolleginnen und Kollegen für die herausragende Leistung im zurückliegenden Jahr. Ich freue mich sehr, gemeinsam mit allen Mitarbeitenden und Partnern auch im Jahr 2023 diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen.“ Auch das Geschäftsjahr 2023 plant Cewe mit einem starken Ergebnis: Der Gruppenumsatz soll 2023 einen Wert in der Bandbreite von 720 bis 780 Mio. Euro erreichen, das Gruppen-EBIT wird im Korridor von 70 bis 82 Mio. Euro erwartet.

Auch 2022 präsentierte CEWE wieder zum Weihnachtsfest viele Innovationen rund um persönliche Foto-Geschenke, wie z. B. den neuen XXL-Adventskalender mit Tony’s Chocolonely, den Foto-Adventskalender mit Poster-Collage, den Tischkalender „Nature“ aus 100% recyceltem Papier oder den TIPA-prämierten, personalisierten Schuber für das Cewe Fotobuch XL. Das Flaggschiff Cewe Fotobuch legte im Berichtsjahr mit einem Plus von 3,6% auf eine Absatzmenge von 5,85 Mio. Exemplaren zu (2021: 5,65 Mio. Exemplare). Ebenso stieg die Gesamtanzahl an Fotos über alle Produkte mit 2,28 Mrd. Stück um 4,4% an (2021: 2,18 Mrd. Fotos). Dabei veränderte sich auch der Produktmix im Vergleich zum Corona-Vorjahr, als mit dem „Stay-at-home“-Effekt noch mehr hochwertige Ein-Foto-Produkte wie z.B. Wandbilder verstärkt nachgefragt wurden. Die Corona-Normalisierung mit der Rückkehr von v.a. internationalen Urlaubsreisen, Veranstaltungen, Feiern und Festen führte im zurückliegenden Jahr bei Konsumenten zu vielen neuen Fotos: So stieg der Umsatz im Kerngeschäftsfeld Fotofinishing deutlich um 26,0 Mio. Euro bzw. +4,4% auf 616,1 Mio. Euro (Fotofinishing-Umsatz 2021: 590,1 Mio. Euro). Dabei haben auch notwendige Preiserhöhungen den Umsatzzuwachs unterstützt und inflationsbedingt gestiegene Kosten ausgeglichen. Das operative Ergebnis (EBIT) im Fotofinishing legte erfreulich auf 73,7 Mio. Euro zu (Fotofinishing-EBIT 2021: 71,2 Mio. Euro).

Die mit fortschreitender Corona-Normalisierung steigende Nachfrage nach gewerblichen Drucksachen setzte der Kommerzielle Online-Druck (KOD) im zurückliegenden Jahr 2022 mit der „Bestpreisgarantie“ für seine Kunden in ein deutliches Umsatzplus um: Der Umsatz stieg um 31,0% gegenüber dem Vorjahr auf 86,5 Mio. Euro. (2021: 66,0 Mio. Euro). Obwohl der Vor-Pandemie-Umsatz aus dem Jahr 2019 noch nicht wieder erreicht ist, zeigt der KOD aber gegenüber 2019 ein stark verbessertes EBIT in Höhe von 2,3 Mio. Euro (EBIT vor Restrukturierungskosten 2019: -2,7 Mio. Euro). Auch im Vergleich zum Vorjahr 2021 verbessert der Kommerzielle Online-Druck seinen EBIT-Beitrag zum Gruppenergebnis um 1,1 Mio. Euro und erreicht damit fast eine Verdoppelung des Vorjahresergebnisses (EBIT 2021: 1,2 Mio. Euro). Dabei resultiert die Ergebnisverbesserung vor allem aus der in den vergangenen Jahren konsequent verbesserten Produktions- und Kostenstruktur des KOD mit seinen Marken Saxoprint, viaprinto und Laserline, heißt es in einer Pressemitteilung.

Auch das Geschäftsfeld Einzelhandel profitierte im zurückliegenden Geschäftsjahr von den Erholungen nach den Corona-Beschränkungen und erreichte einen um 3,9% gestiegenen Umsatz von 32,4 Mio. Euro (2021: 31,2 Mio. Euro). Der EBIT-Beitrag des Cewe-Einzelhandels zum Gruppenergebnis lag dabei mit 0,2 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (Einzelhandels-EBIT 2021: 0,2 Mio. Euro). So zeigt sich der Cewe-Einzelhandel auch 2022 mit der verbesserten Filialstruktur gut aufgestellt. Dabei liegt der klare Fokus weiterhin auf der Vermarktung von Cewe Fotobuch, Kalendern, Grußkarten, Wandbildern und weiteren Fotogeschenken, so die Pressemitteilung. Der Umsatz- und Ergebnisbeitrag dieses Fotofinishing-Sortiments wird im Geschäftsfeld Fotofinishing ausgewiesen.

Der Gruppenumsatz soll 2023 in der Bandbreite von 720 bis 780 Mio. Euro liegen. Das Gruppen-EBIT wird 2023 im Korridor von 70 bis 82 Mio. Euro erwartet, das EBT zwischen 69 und 81 Mio. Euro und das Nachsteuerergebnis zwischen 47 und 55 Mio. Euro. Die Bandbreiten dieser Ziele für das Geschäftsjahr 2023 stellen in etwa erwartete Größenordnungen dar und reflektieren dabei die Unsicherheiten, die sich derzeit aus der inflationsbedingten Verteuerung auf der Wareneinsatz- bzw. Kostenseite und deren potenziellen Auswirkungen auf die CEWE-Geschäftsentwicklung ergeben. Zum jetzigen Zeitpunkt hat die anhaltend hohen Inflation keinen Einfluss auf das Bestellverhalten von Kundinnen und Kunden und damit auf die Umsatzentwicklung von Cewe, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Vorstand und Aufsichtsrat haben der Hauptversammlung auf Basis der Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2022 die Anhebung der Dividende auf 2,45 Euro je dividendenberechtigter Aktie vorgeschlagen (Dividende für das Geschäftsjahr 2021: 2,35 Euro). Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre im Rahmen der am 7. Juni 2023 geplanten ordentlichen Hauptversammlung entspricht die nun vorgeschlagene Dividende von 2,45 Euro je Aktie auf Basis des Jahresendkurses 2022 von 88,70 Euro einer Dividendenrendite von 2,8%. Es ist die vierzehnte Dividendenerhöhung in Folge und zugleich die höchste Dividende der Unternehmensgeschichte.