Der Bild- und Druckdienstleister Cewe hat in den ersten drei Monaten 2021 sein Ergebnis in Vergleich zum Vorjahr 2021 deutlich verbessert. Das war erneut dem Wachstum im Kerngeschäftsfeld Fotofinishing zu verdanken, dessen Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2020 um 9,0 Prozent auf 125,0 Mio. Euro zulegte und damit die Corona-bedingten Rückgänge in den Geschäftsfeldern Einzelhandel und Kommerzieller Online-Druck nahezu kompensierte. Deshalb lag der Gesamtumsatz von Cewe mit 145,9 Mio. Euro nur knapp unter dem Vorjahresquartal (146,4 Mio. Euro), das Gruppen-EBIT hat sich im Vergleich zu 2020 (2,0 Mio. Euro) mehr als vervierfacht und stieg auf 8,6 Mio. Euro.
Damit bestätige sich der langfristige Trend, dass das erste Quartal an Bedeutung gewinne, erklärte Cewe. „Es freut uns sehr, dass wir mit unseren Fotoprodukten immer mehr Menschen große Freude bereiten”, kommentierte Dr. Christian Friege, Vorstandsvorsitzender der Cewe Stiftung & Co. KGaA. „Unser Kerngeschäftsfeld Fotofinishing lässt Cewe dabei insgesamt mit stabilem Ergebniswachstum durch die Zeit der Pandemie kommen. Unsere Kundenfokussierung, unsere Innovationskraft und unser starkes Onlinegeschäft zusammen mit unseren Handelspartnern sind dabei die Schlüssel für diesen Erfolg.“
Im Fotofinishing zeigten im ersten Quartal alle wichtigen Kennzahlen eine positive Entwicklung: Sowohl die Menge als auch die Wertschöpfung legte zu: Die Zahl der verarbeiteten Bilder stieg um 2,4 Prozent auf 520,1 Mio. Stück, der Umsatz pro Foto wuchs um 6,5 Prozent und erreichte 24,03 Eurocent (Q1 2020: 22,57 Eurocent). Damit konnte das Geschäftsfeld im Vergleich zum Vorjahresquartal sein operatives Ergebnis (EBIT) mit einem Zuwachs von 6,5 Mio. Euro auf 9,8 Mio. Euro fast verdreifachen (Q1 2020: 3,3 Mio. Euro). Der Umsatz legte dabei in wichtigen Produktbereichen wie dem Cewe Fotobuch, Wandbildern, Fotokalendern sowie weiteren Fotogeschenken zum Teil mit hohen zweistelligen Wachstumsraten zu. Zudem waren erneut Pandemie-bedingte „Stay-at-home“-Effekte mit verstärkter Nachfrage nach Online-Angeboten zu beobachten.
Das Geschäftsfeld Kommerzieller Online-Druck wurde weiterhin stark von der Pandemie betroffen, denn wichtige Kundengruppen wie die Veranstaltungsbranche, der Einzelhandel oder die Gastronomie ordern nach Angaben von Cewe derzeit kaum noch Werbedrucksachen. In diesem Umfeld sank der Umsatz des Geschäftsbereichs im ersten Quartal um 43,2 Prozent auf 12,8 Mio. Euro (Q1 2020: 22,6 Mio. Euro). Dabei ist zu berücksichtigen, dass 2020 die Auswirkungen der Corona-Krise mit starken Umsatzrückgängen erst ab Mitte März einsetzten. Durch ein straffes Kostenmanagement blieb das EBIT des Geschäftsbereichs trotz des starken Umsatzrückgangs mit -0,6 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (Q1 2020: -0,6 Mio. Euro).
Während im Cewe-Geschäftfeld Einzelhandel die Umsätze durch die Fokussierung auf das Fotofinishing-Geschäft (das im Geschäftsfeld Fotofinishing berichtet wird) und den bewussten Verzicht auf margenschwache Hardwareverkäufe im ersten Quartal 2020 weiterhin planmäßig sanken, wirkten sich auch die Lockdown-Einschränkungen aus: Der Umsatz ging deshalb um 16,8 Prozent auf 6,3 Mio. Euro zurück. Auch hier führte konsequentes Kostenmanagement zu den gewünschten Ergebnissen: Mit -0,4 Mio. Euro war das EBIT im ersten Quartal sogar leicht besser als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Q1 2020: -0,5 Mio. Euro). Dazu trugen auch wachsende Online-Erträge bei.
Das Cewe-Management sieht seine Zielsetzungen für 2021 durch die Ergebnisse des ersten Quartals bestätigt und hält am Ausblick für 2021 fest: Der Konzernumsatz soll ein Volumen in der Bandbreite von 710 bis 770 Mio. Euro erreichen, das Konzern-EBIT wird im Korridor von 72 bis 84 Mio. Euro erwartet, das EBT zwischen 70 und 82 Mio. Euro und das Nachsteuerergebnis zwischen 48 und 56 Mio. Euro.