Die Cewe Stiftung & Co. KGaA hat für das dritte Quartal des laufenden Jahres deutliche Zuwächse in Umsatz und Ertrag bekanntgegeben. Im dritten Quartal stieg der Gruppenumsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 5,8 Prozent auf 157,8 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 20 Prozent auf 1,2 Mio. Euro. Damit steigerte der Bild- und Druckdienstleister in den ersten neun Monaten seinen Umsatz um 8,9 Prozent auf 453,2 Mio. Euro; das Ergebnis stieg um 3,7 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro nach einem Verlust von -1,4 Mio. Euro in der ersten drei Quartalen 2022. Jetzt blickt Cewe optimistisch auf das kommende Weihnachtsgeschäft, in dem traditionell der Großteil des Jahresergebnisses erwirtschaftet wird.
„Wir sind bestens vorbereitet und kommen mit Vorsprung auf die Zielgerade für das Jahr 2023”, erklärte die Cewe-Vorstandsvorsitzende Yvonne Rostock. „In der Produktion, im Marketing, im Vertrieb und Kundendienst sowie in allen anderen Unternehmensbereichen sind wir hervorragend aufgestellt. Das gesamte Cewe-Team mit allen Mitarbeitenden freut sich auf die Saisonspitze im Weihnachtsgeschäft und steht als Garant für unsere ausgezeichnete Lieferfähigkeit bereit. Erneut werden viele Produktinnovationen – wie z. B. das Cewe Fotobuch oder ein Wandkalender jeweils aus 100 Prozent recyceltem Papier – sowie eine reichweitenstarke Marketingkampagne das Weihnachtsgeschäft nochmals stärken.”
Der Fotofinishing-Umsatz stieg im dritten Quartal 2023 um 7,1 Prozent auf 128,7 Mio. Euro. Dazu trug nach Angaben von Cewe sowohl eine gestiegene Zahl verarbeiteter Bilder als auch ein höherer Umsatz pro Foto bei. Das operative Ergebnis erreichte 0,7 Mio. Euro und lag damit leicht unter dem des Vorjahresquartals (0,9 Mio. Euro). In den ersten neun Monaten legte der Fotofinishing-Umsatz um 9,3 Prozent auf 365,2 Mio. Euro zu – bei einem operativen Gewinn von 1,8 Mio. Euro nach einem Verlust von 0,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.
Der Umsatz im Cewe-Geschäftsfeld Einzelhandel mit dem Verkauf von Kameras und Zubehör ging im dritten Quartal um 6,5 Prozent auf 7,2 Mio. Euro zurück, da sich das Unternehmen weiterhin auf margenstarke Produkte konzentrierte. Das traditionell in diesem Zeitraum leicht negative Ebit blieb mit einem Verlust von 0,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. In den ersten neun Monaten des Jahres setzte Cewe in seinen Fotogeschäften 21,8 Mio. Euro um (2022: 22,2 Mio. Euro) und verbuchte ein leicht verbessertes operatives Ergebnis von -0,4 Mio. Euro (2022: -0,5 Mio. Euro).
Im dritten Quartal setzte der Geschäftsbereich Kommerzieller Online-Druck, der von der Corona-Pandemie besonders betroffen war, seinen Erholungskurs fort. Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahrsquartal um 2,7 Prozent auf 21,9 Mio. Euro, das operative Ergebnis legte um 0,5 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro. Zu der positiven Entwicklung hätten vor allem die verbesserte Kosteneffizienz in der Produktion bei Saxoprint und die dadurch mögliche „Bestpreisgarantie“ für die Kundinnen und Kunden beigetragen, erklärte Cewe in einer Pressemitteilung. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz im kommerziellen Online-Druck um 10,5 Prozent auf 66,3 Mio. Euro, das EBIT verbessert sich deutlich um 1,5 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro.
Die Eigenkapitalquote von Cewe ist zum 30. September 2023 auf 63,8 Prozent gestiegen (30. September 2022: 58,5%). Die Ertragskraft des eingesetzten Kapitals (Roce) lag mit starken 18,1 Prozent erneut über dem Vorjahreswert (16,6 Prozent) und damit weiterhin auf einem sehr guten Niveau.
Nach drei Quartalen bestätigte das Cewe-Management die Unternehmensziele für 2023: „Auf Basis der positiven Entwicklung der ersten neun Monate, unserer sehr guten Vorbereitung des Weihnachtsgeschäfts und unseres robusten Geschäftsmodells sehen wir uns für das Gesamtjahr 2023 weiter klar auf Zielkurs”, sagte Rostock. Der Gruppenumsatz soll 2023 einen Wert in der Bandbreite von 720 bis 780 Mio. Euro erreichen, das Gruppen-EBIT wird im Korridor von 70 bis 82 Mio. Euro erwartet.