Cewe meldet Ergebnis auf Vor-Corona-Niveau

Die Cewe Stiftung & Co. KGaA ist im ersten Quartal 2022 wie erwartet wirtschaftlich wieder in der Normalität angekommen. Während der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode wegen fehlender Lockdown-Sondereffekte um 4,8 Prozent auf 138,9 Mio. Euro zurückging, erreichte das operative Ergebnis (EBIT) 2,1 Mio. Euro und lag damit leicht über dem des letzten Vor-Corona-Quartals im Jahr 2020 (2,0 Mio. Euro). Während des Lockdowns hatten viele Kunden im ersten Quartal 2021 die Zeit zu Hause genutzt, um Fotobestellungen aufzugeben. Dadurch war das operative Ergebnis im ersten Quartal überportional auf 8,6 Mio. Euro gestiegen.

Mit dem Quartalsergebnis sieht Cewe die für das Gesamtjahr 2022 abgegebene Prognose bestätigt, im Gesamtjahr einen Umsatz von bis zu 740 Mio. Euro und ein EBIT von bis zu 80 Mio. Euro zu erreichen. „Das gute Ergebnis des ersten Quartals bestätigt unsere Jahreszielsetzung vollumfänglich”, erklärte Cewe-CEO Dr. Christian Friege. „Erfreut sehen wir, dass mit zunehmender Corona-Normalisierung Urlaubs- und Fernreisen wieder möglich sind und stark nachgefragt werden. Das füllt auch den Bildervorrat für die Bestellung von Fotoprodukten bei unseren Kundinnen und Kunden wieder auf, von denen viele gerade die schönen Momente und Erinnerungen an eine tolle Urlaubsreise z. B. mit einem Cewe Fotobuch festhalten.”

Das Kerngeschäftsfeld Fotofinishing erreichte im ersten Quartal mit einem Umsatz von 112,6 Mio. Euro (2021: 125 Mio Euro) und einem EBIT von 2,5 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 9,8 Mio. Euro) ein Ergebnis auf dem Niveau eines vergleichbaren Quartals vor der Corona-Pandemie. Der Umsatz pro Foto legte dabei selbst im Vorjahresvergleich weiter leicht zu und erreichte 24,10 Eurocent (Q1 2021: 24,03 Eurocent). Die Sonderkonjunktur des Vorjahres hatte im Vorjahresquartal nicht nur zu einem außerordentlichen Umsatzanstieg geführt, sondern die Skalierungseffekte hatten auch das Ergebnis überpropotional nach oben getrieben.

Im Geschäftsfeld Kommerzieller Online-Druck konnte Cewe zwar den Vor-Pandemie-Umsatz noch nicht wieder erreichen, erzielte aber im Vergleich zum Lockdown-geschwächten Vorjahresquartal einem Zuwachs von 38,8 Prozent auf 17,8 Mio. Euro. Damit verbesserte sich auf das EBIT auf -0,3 Mio. Euro (Q1 2021: -0,6 Mio. Euro).

Trotz des weiter verfolgten Verzichts auf margenschwache Hardware-Geschäfte und der Fokussierung auf Fotofinishing- und Online-Dienstleistungen steigerte Cewe im Geschäftsfeld Einzelhandel gegenüber dem Lockdown-geschwächten Vorjahresquartal seinen Umsatz um 4,0 Prozent auf 6,5 Mio. Euro. Die im letzten Jahr erfolgten Verbesserungen der Filialstruktur führten zu einem EBIT von -0,3 Mio. Euro (Q1 2021: -0,4 Mio. Euro).

Die Eigenkapitalquote von Cewe legte zum 31. März 2022 um 5,8 Prozentpunkte auf 64,0 Prozent zu. Das Management sieht sich durch die Ergebnisse des ersten Quartals in der abgegebenen Zielsetzung bestärkt und hält an dem Ausblick für 2022 fest: Demnach soll der Gruppenumsatz im Gesamtjahr ein Volumen von 680 bis 740 Mio. Euro erreichen, das operative Ergebnis wird im Korridor von 65 bis 80 Mio. Euro erwartet.

Auf der Hauptversammlung steht am 15. Juni die 13. Dividendenerhöhung in Folge auf der Tagesordnung. Wenn die Anteilseigner der Ausschüttung  von 2,35 Euro je Aktie zustimmen, wird Cewe zu den wenigen deutschen Indexunternehmen gehören, die eine über so viele Jahre verlässlich steigende Dividende vorweisen können.