Weder der Vorstandsvorsitzende noch der Aufsichtsratsvorsitzende der CeWe Color Holding AG hätten eine Manipulation des Aktienkurses vorbereitet oder durchgeführt, erklärt das Unternehmen. Dies habe bereits im Februar ein Rechtsgutachten ergeben, nachdem das ehemalige, von den Hedgefonds Marcap und K Capital entsandte Aufsichtsratmitglied Sebastian Freitag die CeWe Gremien bereits Ende Januar mit ähnlichen Behauptungen unter Druck zu setzen versucht habe.
Der Vorwurf, das Unternehmen habe vorsätzlich kursrelevante Informationen zurückgehalten, sei falsch, betont CeWe Color. „Die jeweiligen ad hoc Mitteilungen entsprachen zu jedem Zeitpunkt dem im Unternehmen vorliegenden belastbaren Kenntnisstand“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Eine Gewinnwarnung, wie vom Handelsblatt behauptet, habe es im Geschäftsjahr 2007 nicht gegeben, erklärt CeWe Color. Vielmehr habe das Unternehmen bereits in einer ad hoc Mitteilung am 29. Januar die Prognose für das Geschäftsjahr 2007 abgegeben – allerdings unter Vorbehalt der noch zu ermittelnden Restrukturierungskosten. „Nachdem die mit der Restrukturierung verbundenen Maßnahmen durch entsprechende Gremienbeschlüsse am 15. Februar konkretisiert wurden, hat CeWe Color am selben Tag die daraus resultierenden Restruktierungskosten ermitteln und bekanntgeben können“, erklärt CeWe Color. Am 27. Februar habe das Unternehmen neben den vollständigen Vorabzahlen für das Geschäftsjahr 2006 die Prognosen für 2007 bestätigt und um einen indikativen Ausblick für 2008 ergänzt.