Bei einem um drei Prozent auf 426 Mio. Euro wachsenden Umsatz erwartet das Unternehmen ein überproportional um 12 Prozent steigendes operatives Ergebnis von 31 Mio. Euro. Das erklärte heute Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Holding AG, in der Bilanzpressekonferenz in Oldenburg.
Vor dem Hintergrund der sich dynamisch verändernden Märkte, stark steigender Digital- und weiterhin fallender Analogumsätze sowie den Markterfolgen bei personalisierten Produkten wie dem CeWe Fotobuch setzt das Unternehmen die notwendige Konzentration auf hocheffiziente Standorte fort. So wird CeWe Color – wie angekündigt – im April die Fotofinishingbetriebe in Bad Schwartau und Eisenach sowie in Valence und Bordeaux (zwei der fünf französischen Produktionsstandorte) schließen und die Umsätze auf andere Betriebe verlagern. „Dafür werden wir im Geschäftsjahr 2008 noch einmal einen Sonderaufwand in Höhe von 14 Mio. Euro schultern“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Bei Restrukturierungskosten von 14 Mio. Euro geht der Vorstand von einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 17 Mio. Euro (+33 %) aus. Das Ergebnis nach Steuern soll 2008 bei rund 9 Mio. Euro liegen (+53 %).
Das CeWe-Geschäftsmodell beruhe neben der Vermarktungskompetenz und bestmöglicher Qualität auf der Kostenführerschaft, die große Mengen und Losgrößen voraussetzt – sowohl in der Produktion wie in der Logistik. „Die Konzentration der Produktion auf eine geringere Zahl von Standorten in Europa ist deshalb unumgänglich“, betont Hollander. Mit diesem Vorgehen sichere das Unternehmen zugleich die Arbeitsplätze in den verbleibenden, besonders leistungsstarken Standorten. „Für die Ertragskraft der Zukunft entscheidend sind allerdings auch weiterhin hohe Investitionen in die Kapazitätserweiterungen für Digitaldruck, in die Produktentwicklung, in die DigiFoto-Maker am Point of Sale, die Warenpräsentation und die Marke „CeWe Fotobuch“, so Hollander. Die Investitionen sollen 2008 mit 35 Mio. Euro nahezu auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2007 (35,5 Mio. Euro) liegen.