In den Modellklassen mit großen Bildschirmen gehört die 3D-Technik schon jetzt sozusagen zur Standard-Ausstattung: So entfielen beispielsweise von den im Juni verkauften Fernsehern mit Bildschirmdiagonalen über 50 Zoll (127 Zentimeter) 79 Prozent des Umsatzes auf 3D-taugliche Geräte. In den Größen 43 bis 49 Zoll (109 bis 124 Zentimeter) betrug der Umsatzanteil mit 3D-Modellen 57 Prozent.
Noch deutlicher untermauern die Marktdaten den Trend zu internetfähigen Smart-TV-Geräten. In der Größenklasse über 50 Zoll stellten Fernseher mit Internet-Ausstattung im Juni schon 90 Prozent des Umsatzes, in den Größen 43 bis 49 Zoll lag der entsprechende Umsatzanteil bei 74 Prozent. Dabei wächst der Anteil an standardisierten Lösungen rasant: HbbTV, eine Industrie-Norm, die auf etablierten Web-Standards beruht und den direkten Wechsel zwischen Fernsehprogrammen und ergänzenden Informationen aus dem Internet erlaubt, setzt sich immer stärker durch. Zwei Zahlen verdeutlichen diesen Trend: Noch im Januar 2011 unterstützten nur 28 Prozent aller Smart-TV-Geräte der Preisklassen über 2.000 Euro den HbbTV-Standard, im Juni lag der Anteil schon bei 61 Prozent.
„3D- und Internet-Ausstattung, derzeit die spannendsten Innovationen im TV-Markt, haben sich außerordentlich schnell etabliert“, fasst Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, die Trends zusammen. „Das Interesse unserer Kunden an Spaß und Unterhaltung in 3D und am Internet als ergänzende Programmquelle auf dem Fernsehschirm war schon während der IFA im September deutlich zu spüren. Wir sind überzeugt, dass die neuen Techniken zu attraktiven Preisen auch für positive Impulse im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft sorgen werden.“