Carl Zeiss zieht die Tariferhöhung vor

Der gültige Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie sieht vor, dass je nach wirtschaftlicher Lage des Unternehmens diese zweite Stufe der Tariferhöhung um zwei Monate vorgezogen oder verschoben werden kann.

„Wir sind dank des Engagements aller Bereiche gut durch die Krise gekommen. Mit vorgezogener Tariferhöhung, Sonderzahlungen und Jahresprämie nehmen die Mitarbeiter zügig und so umfangreich wie nie zuvor an diesem Erfolg teil“, sagte Dr. Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG.

Bis Ende 2010 erhalten die Carl Zeiss Mitarbeiter in Deutschland insgesamt drei Sonderzahlungen. Außer dem Weihnachtsgeld 2010 wird der zweite Teil des im Jahr 2009 einbehaltenen Urlaubs- und Weihnachtsgeldanteils zurückbezahlt. Und da sich ein erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres abzeichnete, hatte der Vorstand der Carl Zeiss AG im September 2010 beschlossen, die Mitarbeiter mit einer Jahresprämie in Höhe von 1.900 Euro (brutto) am Erfolg zu beteiligen.

Die erste Rückzahlung der 2009 einbehaltenen Anteile des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes hatte es bereits im April 2010 gegeben. Zudem konnte entgegen der im Vorjahr getroffenen Vereinbarung das Urlaubsgeld 2010 ausgezahlt werden.

Alle tariflichen Mitarbeiter der Carl Zeiss Unternehmen in Deutschland, auch der Carl Zeiss Vision, kommen in den Genuss der vorgezogenen Erhöhung. „Flexible Regelungen im Tarifvertrag der IG Metall sind wichtig, um die Interessen zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten den wirtschaftlichen Verhältnissen anzupassen“, betonte Jürgen Dömel, Vorsitzender des Carl Zeiss Konzernbetriebsrats. „Zur Flexibilität gehört auch, dass wir schnell zu Vereinbarungen kommen, damit die Kolleginnen und Kollegen wissen, womit sie rechnen können.“