Canon mit neuer digitaler Camcorder Range

Mit Abmessungen von 48 x 106 x 86 mm zählen die Camcorder zu den kleinsten ihrer Klasse. Die MV3-Modelle sind mit einem weiterentwickelten 800.000 Pixel-Chip, RGB-Filter, Vollbildabtastung, dem Canon Bildstabilisator, einem 10fach Zoomobjektiv und einem schwenkbaren 2,5 Zoll LCD-Bildschirm ausgestattet. Der optische Zoombereich des kleinen Objektivs kann digital bis auf 40fach erweitert werden, was einem Brennweitenbereich von 43,9 mm bis 1765 mm (optisch 439 mm) des Kleinbildformats entspricht.

Wie auch andere digitale Camcorder von Canon, bieten die MC-Versionen des MV3 die Möglichkeit, Einzelbilder – Stehbilder – separat auf der Multi Media Card (MMC) zu speichern. Die auf der MMC abgelegten Bilder können dann mittels PC-Kartenadapter und -Lesegerät ohne IEEE1394-Kabel auf den Rechner übertragen werden. Auf einer MMC mit 8 MB können bis zu 78 Einzelbilder im Standarsmodus gespeichert werden. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, während des Filmens über den Fotoauslöser Einzelbilder aufzunehmen, ohne umständlich von dem Film- in den Fotomodus umschalten zu müssen. Dabei wird das Foto auf dem DV-Band gespeichert.

Des weiteren arbeiten alle vier Modelle mit der „Progressive-Scan“-Technologie, die die höchstmögliche Bildqualität gewährleistet. Filmsequenzen, die mit Progressive Scan aufgenommen wurden eignen sich besonders, um nach dem Filmen ein einzelnes Bild eines Bewegungsablaufs auszuwählen, am PC weiter zu bearbeiten oder als Foto auszudrucken.

Die MV3-CAmcorder bieten umfangreiche Digitaleffekte, mit denen sich Szenen-Übergänge gestalten lassen, aber auch ganze Sequenzen kreativ bearbeitet werden können. Im Wiedergabemodus können sowohl Filmsequenzen als auch bis zu sechzehn Einzelbilder gleichzeitig betrachtet werden.

Für den guten Ton der Geräte sorgt unter anderem das Stereo-Mikrofon, das so ausgerichtet ist, daß die Stimme der Person vor der Kamera deutlich hörbar ist und die Stimme des Filmenden gedämpft wird. Die Nachvertonung der Filmaufnahmen ist dann möglich, wenn statt im 16-Bit Modus, im 12-Bit Modus gefilmt wird. Hierbei bleibt eine Tonspur zur späteren Nachvertonung frei, der Originalton bleibt zusätzlich erhalten. Um eine leichtere Nachvertonung zu ermöglichen, steht die im Lieferumfang enthaltene Dockingstation DU-300 zum Anschluß eines externen Mikrofons zur Verfügung. Aber auch das eingebaute Mikrofon kann für die Nachvertonung genutzt werden. Zusätzlich bieten die entsprechenden Bearbeitungsprogramme – wie zum Beispiel Moto-DV aus dem Hause Digital Origin – die Möglichkeit auch Musik vom CD-Laufwerk ohne störende Nebengeräusche einzuspielen.

Die Modelle MV3 und MV3 MC verfügen über einen DV-Eingang. Die i-Versionen sind sowohl mit DV-Ein- als auch DV-Ausgang ausgestattet. Die MC-Versionen arbeiten zusätzlich zum DV-Band mit Multi Media Card.