Der Standard legt die Bestimmung der Druckleistung von Druckkassetten in Monochromen Laserdruckern fest. Als Befürworter von Industriestandards sind, laut einer Pressemitteilung, die vier Unternehmen davon überzeugt, daß ein gemeinsamer, weltweit gültiger ISO-Standard den Kunden eine objektivere und exaktere Leistungsbeurteilung ermöglicht. Bislang wandten die Hersteller verschiedene Methoden zur Messung der Toner-Druckleistung an, was den Kunden einen Vergleich zwischen den einzelnen Marken erschwerte.
Der neue ISO-Standard für monochrome Tonerkassetten legt die Schlüsselmerkmale, die sich auf die Druckleistung auswirken, eindeutig fest und setzt dabei auf statistische Analyseverfahren. Damit steht allen Herstellern ein einheitliches Verfahren zur Verfügung. So schreibt der Standard beispielsweise vor, daß nicht mehrere Kassetten auf ein und demselben Drucker, sondern ein Minimum von neun Kassetten, verteilt auf mindestens drei verschiedene Geräte, getestet werden sollen. Statt einfach den Mittelwert der Druckleistung der neun Tonerkassetten zu bilden, wird ein statistisches Verfahren zur Berechnung der exakten Leistung angewandt. Damit werden fertigungsbedingte Schwankungen in der Leistung von Druckkassetten und Druckern berücksichtigt.
Einer Canon Pressemitteilung zufolge haben die vier Unternehmen die Entwicklung des neuen Industriestandards unterstützt und aktiv daran mitgearbeitet. Die Unternehmen sind davon überzeugt, daß der objektive und globale Ansatz der ISO zu erheblichen Vorteilen für die Kunden und die Druckindustrie führen werden. Der neue Standard erlaubt die Beurteilung von Original-Tonerkassetten, aufgearbeiteten und nachgefüllten Tonerkassetten.
Canon, Epson, HP und Lexmark sowie andere Hersteller arbeiten darüber hinaus gemeinsam mit dem ISO-Standardisierungskomitee für Druckerkassetten und -patronen an einem ähnlichen Standard für Tintenstrahl-Farbpatronen und -drucker sowie für Farblaser-Tonerkassetten und -drucker. Diese Standards werden voraussichtlich 2005 verabschiedet.
„Die freiwilligen ISO-Standards müssen so ausgereift sein, daß sie die strengen Verfahren überstehen, mit denen sichergestellt wird, daß sie die Anforderungen der Unternehmen und ihrer Kunden weltweit erfüllen und die Bezeichnung "Internationaler ISO-Standard" verdienen", sagt Roger Frost, ISO Press and Communications Manager. „Die Standards werden weltweit von Experten aus den Branchen entwickelt, in denen sie auch angewandt werden und repräsentieren einen internationalen Konsens über moderne Lösungen für technologische und wirtschaftliche Aufgaben."