Die Zeiten, als mehrheitlich die Väter die Fotos vom Familiengeschehen machten, sind längst Geschichte. Heute sind es, das zeigen die von von Liz Cutting, Executive Director, Imaging Sector Consumer Technology, The NPD Group, präsentierten Ergebnisse, vor allem die Mütter, die sich um das Festhalten, den Austausch und die Aufbewahrung der in Foto und Video festgehaltenen wertvollen Erinnerungen kümmern.
Cutting führte aus, dass vor allem DSLR- und Systemkameras noch immer ein gesundes Wachstum aufweisen, ebenso die neuen kompakten Multimediacams. Dabei sorgen meist Produkte, die es vor wenigen Jahren gar nicht gab, im Markt für technische Konsumgüter für Wachstum. Dazu gehören auch Smartphones und Tablet-Computer, die auch den Foto- und Imagingbereich tangieren. In den letzten fünf Quartalen stiegen die Verkaufszahlen der Smartphones kontinuierlich; da diese fast immer mitd einer integrierten Kamera ausgestattet sind, können sie die Freude an der Fotografie nachhaltig beleben.
Dabei werden Frauen zu einer besonders wichtigen Kundegruppe: den in den letzten Jahren wurden mehr als 50 Prozent der Kompaktkameras von Frauen gekauft. Auch bei den Smartphones sind Frauen an dem Wachstum dieses Marktes stark beteiligt. Auch für Kameras mit Wechselobjektiven, vor allem für die neue Generation der Systemkameras, begeistern sich immer mehr weibliche Fotofans.
Die Teenager in den USA machen mit ihren Komapkameras und Samartphones nicht nur Fotos, sondern auch Videos. In den älteren Verbrauchergruppen nutzt dagegen gut die Hälfte ihre Kameras ausschließlich zum Fotografieren.
Einen großen Unterschied stellte Liz Cutting bei der Nutzung der Bilder in den unterschiedlichen Kundengruppen fest. Die meisten Teenager teilen ihre Fotos per E-Mail mit Freunden und Bekannten.und nutzen soziale Netzwerke zum Austausch von Fotos und Videos besonders intensiv. Eine interessante Erkenntnis der NPD-Studie bestand in der Feststellung eines sehr ähnlichen Verhaltens von Teenager und Müttern beim Umgang mit Fotos oder Videos. Dabei sind Mütter noch aktiver beim E-Mail-Austausch von Fotos und Videos als Jugendliche, und sie laden noch häufiger Fotos oder Videos auf Social Network Plattformen hoch.
Cutting erwartet, dass Mütter deswegen auch 2011 verstärkt bereit sind, Geld für Bildprodukte auszugeben. So zeigen die NPD-Untersuchungen, dass Frauen ab 25 Jahren, die keine Kinder haben, deutlich weniger Prints, Grußkarten oder Fotobücher bestellen als diejenigen mit Kindern.