Trotz der Terroranschläge im September 2001 ergab sich im zweiten Halbjahr ein leichtes Wachstum im Vergleich zur selben Periode des Vorjahres. Über das Gesamtjahr ging die Zahl der entwickelten Filme geringfügig um 0,5 Prozent auf 178,05 Millionen zurück.
Die Anzahl der Bilder von Dias war weiterhin rückläufig, und zwar um 6,6 Prozent, während Schwarz-Weiß auf niedrigem Niveau stagnierte. Auffällig ist ein Rückgang bei den Posterformaten – nach Einschätzung der Fotofinisher hat sich die „Aktionitis“ bei den Posterpreisen selbst erledigt.
Deutlich nach oben entwickelte sich der Absatz digitaler Produkte. Die deutschen Großlabors produzierten im Jahr 2001 gut 1,3 Millionen CD-ROMs von analogen Filmen und stellten etwa 33 Millionen Bilder von digitalen Bilddateien her – und zwar online, über Digitalstationen oder direkt über die Fototasche. Damit liegt der mengenmäßige Anteil der Digitalbilder zwar noch unter 1 Prozent. Wertmäßig sind die Digitalprints allerdings in zwei bis dreimal größerem Umfang am Umsatz beteiligt. Angesichts der deutlichen Steigerungsraten besteht nach Ansicht der Großlabors keine Notwendigkeit, den Markt durch hektische Preisaktivitäten auszuweiten.