Bildermarkt 2002: Weniger analoge, mehr digitale Bilder

Insgesamt haben die BGL-Mitgliedsfirmen im vergangenen Jahr mit 171,7 Millionen Filmen 6 Prozent weniger entwickelt als im Jahr zuvor (182,5 Millionen). Dabei nahmen Umkehrfilme besonders deutlich um 14,4 Prozent auf 10,6 Millionen Filme ab. Dagegen fiel der Rückgang bei Colornegativ-Filmen mit knapp 3,9 Prozent auf 159,8 Millionen Filme vergleichsweise moderat aus.

Nach 6,2 Milliarden Bildern im Jahre 2001 stellten die deutschen Finisher im vergangenen Jahr 6,0 Milliarden Prints her. Verschärft wurde dieser Rückgang durch das weitere Vordringen der Discounter, die Tourismusflaute und die allgemeine Kaufzurückhaltung, betont der BGL.

Der Anteil der digitalen Bilder und Dienstleistungen entwickelt sich rasant nach oben. Lag er im Jahr 2001 noch bei 0,5 Prozent, so hatte er im ersten Halbjahr 2002 1 Prozent erreicht und lag im zweiten Halbjahr schon über 2 Prozent. Für das Jahr 2003 erwartet der BGL einen weiteren Rückgang der analogen Bilder um bis zu 5 Prozent, gleichzeitig eine Verdrei- oder Vervierfachung der digitalen Prints.

Besonders erfreulich hat sich das Geschäft mit Bilder-CDs entwickelt: Nach 1,3 Millionen Stück im Jahr 2001 lieferten die BGL-Großlabors im vergangenen Jahr fast 4,5 Millionen CDs von analogen Filmen an den Fotohandel.