Besonders leichtes 600-mm Objektiv von Nikon

Mit dem Nikkor Z 600mm f/6.3 VR S baut Nikon sein Objektiv-Angebot in der S-Serie weiter aus. Die kompakte Festbrennweite, die für Freihandaufnahmen mit Vollformatkameras entwickelt wurde, wiegt ca. 1470 g (mit Stativadapter) und ist damit nach Angaben des Herstellers das leichteste 600-mm-Festbrennweitenobjektiv seiner Klasse. 

Möglich wurde die kompakte Bauweise der aus 21 Linsen in 14 Gruppen aufgebauten Objektivs u. a. durch den Einsatz eines Phasen-Fresnel (PF) Elements, zu dem sich zwei ED-Glas-Linsen, eine SR-Glas-Linse sowie Komponenten mit Nanokristallvergütung gesellen. Die Frontlinse ist mit einer Fluorvergütung versehen. Nikon betont, dass damit nicht nur Bilder mit schönem Bokeh entstehen, sondern auch klare, detailreiche Fotos – selbst bei Aufnahmen durch staubige Luft oder direkt in den Sonnenuntergang hinein.

Da der Schwerpunkt des 278 mm langen Objektivs sehr nahe am Kameragehäuse liegt, ist es nach Angaben von Nikon außergewöhnlich gut ausbalanciert und ermöglicht das Fotografieren aus der Hand auch bei Schwenks oder Aufnahmen über dem Kopf. Unterstützt werden die Anwender dabei von einem optischen Bildstabilisator (VR), der um bis zu 5,5 Lichtwertstufen (6,0 Lichtwertstufen bei einer Z-Kamera mit Synchro-VR) längere Belichtungszeiten ermöglicht.

Da die Autofokus-Funktion des innenfokussierten Objetivs sehr leise arbeitet, ist es sehr gut für Naturaufnahmen geeignet. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen verhindern Abdichtungen das Eindringen von Feuchtigkeit oder Staub. Die Naheinstellgrenze liegt bei vier Metern. Mit entsprechenden Z-Telekonvertern von Nikon kann die Brennweite ohne Beeinträchtigung der Auflösung auf 1200 mm verdoppelt bzw. um den Faktor 1,4 auf 840 mm verlängert werden.

Die Anwender können den L-Fn-Funktionstasten und dem lautlos arbeitenden Einstellring bevorzugte Funktionen zuweisen. Zudem können Fokuspositionen mit einer speziellen Taste gespeichert und per Fingertipp wieder abgerufen werden.

Das neue Nikkor Z 600mm f/6.3 VR S ist ab Ende Oktober für 5.799 Euro (UVP) erhältlich.