Im vergangenen Jahr erzielte der Agfa Geschäftsbereich CI einen Umsatz von 870 Millionen Euro. Das neue Unternehmen wird die bisherigen Geschäftsfelder Film/Consumer Products, Finishing und Laborgeräte fortführen und weiterentwickeln. Dazu hat AgfaPhoto das gesamte Eigentum des bisherigen Agfa Geschäftsbereiches CI übernommen, darunter alle Produktionsanlagen, Patente und technologisches Know-how, Vorräte und Forderungen etc.
Mit einer Eigenkapitalquote von mehr als 40 Prozent fühlt sich das neue Unternehmen gut ausgestattet. Die Pensionsverpflichtungen von AgfaPhoto werden dabei nur die derzeitigen Mitarbeiter betreffen. Ferner soll die neue, schlankere Struktur zu einem Rückgang der jährlichen Gemeinkosten in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages führen.
Insgesamt gehen rund 2.900 Mitarbeiter von Agfa-Gevaert auf die neue AgfaPhoto GmbH über, davon 2.275 in Deutschland. AgfaPhoto verfügt über Tochtergesellschaften in mehr als 30 Ländern und ist damit nach wie vor weltweit aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen an den Standorten Leverkusen, Köln, München, Gera, Peiting, Rottenburg/Laaber, Vaihingen/Enz und Windhagen vertreten.
Operative Hauptgesellschaft der Gruppe ist die AgfaPhoto GmbH, Leverkusen, die zu 100 Prozent von der AgfaPhoto Holding GmbH, ebenfalls mit Sitz in Leverkusen, gehalten wird. Hauptgesellschafter mit einem Anteil von 55 Prozent ist die NannO Beteiligungsholding GmbH, München. Mit 25 Prozent sind acht Mitglieder des AgfaPhoto-Managements an dem neuen Unternehmen beteiligt, darunter der Vorsitzende der Geschäftsführung Eddy Rottie, der bisher den Agfa-Gevaert Geschäftsbereich Consumer Imaging leitete. Weitere Geschäftsführer sind Marc M. Bamberger (Finanzen) und Ingbert Schmitz (Marketing & Sales).
Beteiligungen von jeweils 10 Prozent halten die Private Equity Gesellschaften Highfields Capital und Abrams Capital, beide Boston.