Zu laufenden Verhandlungen wolle man keinen Kommentar abgeben, erklärte der AgfaPhoto Sprecher gegenüber imaging+foto-contact. Man sei aber zuversichtlich, zur für den 11. Oktober terminierten Gläubigerversammlung konkrete Einzelheiten zur Zukunft des Foto-Herstellers bekanntgeben zu können.
Die Financial Times Deutschland (FTD) hatte berichtet, inzwischen werde nur noch mit zwei Interessenten über eine Übernahme von AgfaPhoto verhandelt. Bei dem einen handelt es sich nach Angaben der Zeitung um die britische Photo-Me International Gruppe, zu der auch der Schweizer Spezialist für Großlabor-Systeme, Imaging Solutions, und der französische Minilab-Hersteller Kis gehören. Die Briten sollen vor allem an der in Leverkusen angesiedelten Produktion von Fotopapieren interessiert sein. Der andere Interessent ist nach Angaben der FTD eine Gruppe von Finanzinvestoren, zu denen auch das amerikanische Private Equity Unternehmen Silver Point Partners gehört. Diese Investoren unterstützen nach Informationen der FTD den AgfaPhoto Manager Dr. Jörk Hebenstreit, der zur Zeit den Geschäftsbereich Laborgeräte leitet.
Die Angebote sollen in der Größenordnung von zehn Millionen Euro liegen. Zusätzlich zum Kaufpreis soll ein „mittlerer zweistelliger Millionenbetrag“ für die Vorfinanzierung von Kundenforderungen und die Aufstockung der Materialvorräte erforderlich sein.