Da man zu diesem Zeitpunkt davon ausging, daß kurzfristig eine Sanierungslösung gefunden werden könne, seien die Öffentlichkeit und die Mitarbeiter zunächst nicht informiert worden. Diese Hoffnung auf eine Sanierungslösung habe sich dann am Abend des 25. Mai zerschlagen.
Nach Angaben von Schulz ist Insolvenzverwalter Dr. Andreas Ringstmeier zuversichtlich, die Vorfinanzierung der Mai-Gehälter für die Mitarbeiter sichern zu können. Jetzt liege die höchste Priorität darauf, die Fortführung des Geschäftsbetriebes sicherzustellen.
Auf Anfrage erklärte Schulz, von einer Insolvenz des AgfaPhoto Mehrheitsgesellschafters NannO Beteiligungsholding GmbH könne keine Rede sein. Auch eine Insolvenz der AgfaPhoto Holding GmbH sei unwahrscheinlich, da es keine Forderungen von der AgfaPhoto GmbH an ihre Muttergesellschaft gebe.
Nach Angaben von Schulz sind die Vertriebsgesellschaften von AgfaPhoto im In- und Ausland von der Insolvenz zunächst nicht betroffen und arbeiten wie gewohnt weiter. Das betreffe auch die deutsche Vertriebsgesellschaft in Köln.