Das operative Ergebnis vor Restrukturierungskosten und einmaligem Aufwand/Ertrag (EBIT) sank um 47 Prozent auf 208 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern um 86,5 Prozent auf 26 Millionen Euro. Das führte zu einem Konzernergebnis von minus 7 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2001 (Vorjahr 119 Millionen Euro). Neben der abschwächenden Konjunktur in den Vereinigten Staaten und in Europa war dafür auch die Buchung einer Wertminderung von 14 Millionen Euro durch den Insolvenzantrag der Firma Xeikon verantwortlich, an der Agfa zu 25 Prozent beteiligt ist. Zudem mußte Agfa einen Anteil von 12 Millionen Euro am operativen Verlust von Xeikon übernehmen.
Besonders betroffen von der konjunkturellen Abschwächung war der Geschäftsbereich Consumer Imaging, dessen Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 18,6 Prozent auf 933 Millionen Euro zurückging. Das EBIT sank im selben Zeitraum von 92,7 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2000 auf 3,9 Millionen Euro.
Die Umsätze des Geschäftsfeldes Consumer Digital Imaging, das zum Jahresende auslaufen wird, liegen um gute 40 Prozent unter dem Vorjahr. Auch das Filmgeschäft war stark rückläufig. Im Herbst hat Agfa allerdings mit WalMart die weltgrößte Handelskette als internationalen Kunden gewinnen können. Die ersten Lieferungen sollen im vierten Quartal 2001 erfolgen.
Von allen CI-Geschäftsfeldern kam Finishing (Fotopapiere und Chemie) vor allem Dank eines guten Europa-Geschäfts mit den geringsten Einbußen davon. Die Umsätze im Bereich Laborgeräte liegen zwar erheblich unter denen des hervorragenden Vorjahres, doch, so betont Agfa, zeichnet sich mit der Einführung der digitalen Minilabs eine Trendwende ab. In den Monaten August und September konnten daher in diesem Jahr erstmals die Vorjahresumsätze mit Laborgeräten leicht übertroffen werden.