Die Zahl der analogen Fotos ging auf 3,6 Milliarden Stück zurück – insgesamt stellten die deutschen Großlabors 4,8 Milliarden Bilder her. Der Exportanteil in benachbarte Länder blieb dabei stabil bei gut 17 Prozent.
Gegenüber dem Spitzenjahr 2001, in dem die deutschen Finisher die Rekordzahl von fast 6,2 Milliarden Bildern produzierten, ist das Produktionsvolumen um 25 Prozent gefallen. Hier zeigen sich die Auswirkungen der wachsenden Popularität der Digitalfotografie: In absoluten Zahlen gemessen ist der Verlust im analogen Bereich doppelt so hoch wie der Gewinn im digitalen Sektor. Mit Kommunikation, Marketing und Werbung wollen die Großfinisher darum den digitalen Bildermarkt weiter beleben.
Im vergangenen Jahr verbrauchten die deutschen Fotofinisher mit rund 75 Millionen Quadratmetern erheblich weniger Fotopapier als im Spitzenjahr 2001, als 102 Millionen Quadratmeter durch die Printer liefen.
Für das Jahr 2006 erwartet der BGL für die digitalen Prints Zuwachsraten in der Größenordnung von 40 Prozent und weitere zweistellige Rückgänge im analogen Geschäft. Hoffnung macht den Laborbetrieben dabei der steigende Anteil von digital gefertigten Geschenkartikeln, Kalendern, Fotobüchern und Internet-Dienstleistungen. Im letzten Quartal des Jahres 2005 machten die deutschen Großlabore bereits 40 Prozent ihrer Umsätze mit digitalen Produkten.